Bezirksblatt 2014 - 3

Herausgegeben am Mittwoch, 17. Dezember 2014
zuletzt aktualisiert am Montag, 31. August 2020

VCS-Schließung: "Argumente fadenscheinig"

VCS – Standort Göppingen - Faurndau

Mit einem Brief an die Telekom haben sich die Grünen im Kreis Göppingen für den Erhalt der Telekom-Tochterfirma VCS in Faurndau eingesetzt. Jetzt bekamen sie eine Antwort, die für sie total unbefriedigend ist.

Foto: Giacinto Carlucci   Beschäftigte der Telekom-Tochter VCS in Faurndau wehren sich ...

Mit einem Brief an die Telekom haben sich die Grünen im Kreis für den Erhalt der Telekom-Tochterfirma VCS in Faurndau eingesetzt. Jetzt bekamen sie eine Antwort, die für sie total unbefriedigend ist. "Die Telekom verweigert das Gespräch und wickelt die VCS mit Allgemeinplätzen ab", lautet ihr Vorwurf. In einem dreiseitigen Brief nehme Vorstandmitglied Dr. Thomas Kremer ausführlich Stellung zu der Schließung des Göppinger Standortes, ohne jedoch auf die Kritikpunkte der Grünen einzugehen. "Die Argumente der Telekom sind fadenscheinig", so der Grünen-Kreisvorsitzende Berthold Frieß. Die Grünen könnten auch nach den Erklärungen die Begründung der Telekom, nach der es eine notwendige Konzentration auf wenige Standorte mit effizienten Mitarbeiterzahlen bedarf, nicht nachvollziehen. Die VCS biete vorrangig Callcenter-Dienstleistungen an, so die Grünen, und profitiere so in erheblichem Maße vom Ausbau des Glasfasernetzes. Callcenterdienstleistungen seien nicht mehr an Orte oder Büros gebunden, sie könnten genauso dezentral, sogar vom Homeoffice aus, erfolgen. Frieß: "Mit etwas gutem Willen und dem Vertrauen auf die Fähigkeiten der Mitarbeiter könnte der Standort Göppingen durchaus erhalten werden." Die Telekom sei auch nicht auf ein Gesprächsangebot der Grünen eingegangen. "Sie fürchtet anscheinend den direkten Dialog."  Quelle: swp.de